Als Klangschalen-Neuling habe ich bei Katja eine sehr angenehme Erfahrung machen dürfen. Nach einer kurzen Einführung, in der ich erfuhr, wie der Ablauf gestaltet ist, wurde ich, zunächst auf dem Bauch liegend (später lag ich auf dem Rücken), in Decken gehüllt. Und schon an diesem Punkt war klar: Ich darf mich fallen lassen.
Durch die Atmosphäre, die Katja zu kreieren im Stande ist, fiel es mir leicht, die Welt draußen zu lassen und den Moment zu genießen. Die Schalen, an verschiedene Punkte aufgesetzt oder an den Händen und Füßen zum Schwingen gebracht, erzeugten ein Gefühl von kleinen Wellen in mir. Die Aufmerksamkeit richtete sich immer mehr auf die Klänge und wie sie sich verteilten, sodass sich eine gewisse Ruhe im Kopf einstellte; die Gedanken fokussierten sich mehr und mehr auf den Moment und entfernten sich immer weiter vom Alltagsgeschehen.
Bevor diese wohlige Klangschalenzeit zu Ende war, kam für mich der überraschende Höhepunkt: Die Schalen befanden sich nicht mehr auf meinem Körper, sondern wurden von Katja um meine Position herum zum Schwingen gebracht. Es war mir nicht möglich herauszufinden, wo Katja die nächste Schale zum Klingen bringen würde, so leise bewegte sie sich um mich herum (meine Augen hatte ich selbst beim Umdrehen auf den Rücken geschlossen gehalten) und plötzlich entstand eine „Klangkuppel“ um mich herum, die ich vor meinem geistigen Auge „sah“, als ob ich in einer großen Seifenblase wäre. Ein ganz außergewöhnlicher, wunderbarer Moment!